Das Weingut
Louis Picamelot, Sohn eines Küfers und Winzers, gehörte zu den ersten Rullyotins, die 1926 mit der Herstellung von Bourgogne Mousseux begannen. In den Jahren 1948 und 1949 wurden Flaschen von Bourgogne Mousseux Louis Picamelot in die Laderäume von Schiffen verladen, die für Paul Emile-Victors erste Expeditionen in die Antarktis gechartert worden waren. Das Haus Picamelot wird seit 1987 von Philippe Chautard, dem Enkel von Louis Picamelot, geleitet. Umgeben von einem talentierten, soliden und herzlichen Team produziert Philippe Chautard jedes Jahr Crémants von außergewöhnlicher Qualität, die regelmäßig bei zahlreichen Wettbewerben ausgezeichnet werden.
Terroir und Zucht
Hergestellt aus Trauben von der Côte Chalonnaise, Côte de Beaune und Côte de Nuits, mit 85 % Chardonnay und 15 % Aligoté (Durchschnittsertrag = 60hl/ha). Die Ernte, streng manuell, begann am 26. August 2015, in kleinen durchbrochenen Kisten, um die ganzen und intakten Beeren zu konservieren, jedes Oxidationsrisiko zu vermeiden und die Trennung der Säfte zu ermöglichen.
Der Saft wird in einer pneumatischen Presse extrahiert: nur die ersten Presssäfte, "Coeur de Cuvée" genannt, werden aufbewahrt, was eine Saftausbeute von 75 Liter Grundwein für 150 kg gepresste Trauben ergibt. Die Moste werden dann in Fässer aus rostfreiem Stahl zur natürlichen Kaltablagerung (24 Stunden) gefüllt. 19% der Grundweine werden in Fässern vinifiziert, der Rest in Fässern. Sobald die Gärung abgeschlossen ist, werden die Weine gemischt und am 7. September 2016 unter Zugabe einer Mischung aus Zucker und Hefen in Flaschen abgefüllt und verschlossen. Die Flaschen bleiben mindestens 36 Monate lang bei einer Temperatur zwischen 12 und 15°C auf Latten liegen, damit der Schaum aushärten kann. Am Ende dieses Prozesses werden die Flaschen umgerührt und auf Spitzen gestellt, um den Bodensatz im Flaschenhals zu konzentrieren, ein Bodensatz, der durch das Degorgieren abtransportiert wird. Vor dem endgültigen Verkorken und Zurichten werden die Flaschen gerührt, dann degorgiert und je nach Reifeprozess zwischen 3 g und 5 g/l dosiert.
Anmerkungen zur Verkostung
Die grün-goldene Farbe funkelt im Auge. Die feine und großzügige Blase ist hartnäckig. Am Gaumen vermischen sich feine Aromen von Zitrusfrüchten und weißen Blumen (Geißblatt, Akazie...) harmonisch. Diese Cuvee genießt man am besten auf der Flöte, aber sie ist nicht ihr Schicksal: ein Crémant für Feinschmecker par excellence, der die feinsten Gerichte perfekt begleitet.